7. Pfarrkirche St. Margareta

Der Bau der Pfarrkirche St. Margareta in Olpe wird in dem Buch „Das Dekanat Wipperfürth - 1955 - “ von Prof. Dr. Peter Opladen wie folgt beschrieben: „Die Raumverhältnisse der alten Kirche konnten auf die Dauer für die wachsende Seelenzahl der Pfarre nicht genügen. Es ist das große Verdienst der opferwilligen, von einem eifrigen Seelsorger, Pastor Feldhoff, betreuten Gemeinde, daß dem idyllisch in den Bergen gelegenen Pfarrort in den Jahren 1896/97 ein vollständiger Neubau der Kirche in frühgotischem Stil und damit einer der schönsten Gotteshäuser des Dekanats beschert wurde“. Hinzuzufügen ist, dass die alte Kirche, die auf dem heutigen Friedhof stand, trotz mehrfacher Reparaturen baufällig geworden war und bis auf Teile der Kreuzkapelle abgerissen werden musste. Die neue Kirche fand ihren Platz im Bereich des ehemaligen Wassergrabens von Haus Olpe (als Wasserburg ausgebildeter Rittersitz aus dem 12. Jahrhundert).

Die Baupläne der Kirche gehen im Wesentlichen auf den Architekten Eduard Endler zurück. Es handelt sich um eine neugotische dreischiffige Halle auf vier Rundpfeilern mit Westturm, flachem Querhaus und dreiseitigem Chorschluss. Die neugotische Innenausstattung mit Hochaltar, zwei Seitenaltären, Chorschranken, Kanzel, Beichtstühlen, Orgelprospekt, Kreuzwegstationen, verschiedene Heiligenfiguren und Wandmalereien stammen noch aus der Erbauungszeit und stellen ein seltenes Beispiel für eine nahezu vollständig erhaltene originale Innenausstattung dar. Nach Fertigstellung des Gebäudes 1897 zog sich die Ausstattung der Kirche über zehn Jahre hin und war, wie in der damaligen Zeit bei Landgemeinden häufig üblich, von Stiftungen und Spenden oder Übernahme einzelner Ausstattungsgegenstände aus dem Vorgängerbau abhängig. Das gesamte Mobiliar und der Orgelprospekt wurde vom Architekten Endler gezeichnet und von lokalen Handwerkern ausgeführt.

Quelle:      
Büchel, Josef: 825 Jahre Olpe im Bergischen Land. Eine Dorfchronik, Lindlar 1996.
Opladen, Peter Prof. Dr., Das Dekanat Wipperfürth, Siegburg 1955.
Panofsky-Soergel, Gerda, Die Denkmäler des Rheinlandes, - Rheinisch-Bergischer Kreis 3 - , Düsseldorf 1974

Sehr detaillierte Informationen über die Kirche St. Margareta auf den Seiten der Gemeinde St. Marien

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